Eichhörnchen

Vorab: Alle hier vorkommenden Eichhörnchen, gleich welcher Fellfarbe, sind heimisch. Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, andersfarbige als rotbraune Eichhörnchen wären eingewandert und invasive Räuber.

Sie sind  weder bedrohlich für Rotbraune, noch verbreiten sie Krankheiten unter den Artgenossen.

Ihren Nachwuchs ziehen sie zwischen März und August auf, die Kleinen werden ca 3 Monate im Kobel versorgt bis sie selbstständig sind.

Es kommt immer wieder vor, dass Eichhörnchenbabys gefunden werden, die z. B. aus dem Nest gefallen sind, Unwetter den Kobel zerstört haben oder den Eltern etwas zugestoßen ist.

Wenn sie kräftig und groß genug sind suchen sie instinktiv Hilfe beim Mensch. Durch lautes fiepen oder hinterherlaufen machen sie auf sich aufmerksam.

Was kann ich tun?

  • Umgebung nach Muttertier absuchen.

Lebt die Mutter und ist sie in der Nähe, wird sie das Jungtier innerhalb der nächsten vier Stunden holen und versuchen, es zurück ins Nest zu bringen.

  • Umgebung nach Geschwistertieren absuchen – auch sie könnten Hilfe brauchen.
  • Das Jungtier wärmen: Am besten einen kleinen Karton mit einer Decke auspolstern und das Eichhörnchen zudecken. Kalte und verletzte Tiere holt die Mutter nicht zurück. Bitte KEINE Rotlichtlampe verwenden, diese schaden den Kleinen.
  • Aufpassen, dass keine Katzen oder Krähen kommen.
  • Kommt die Mutter nicht zurück, das Tier mitnehmen und Kontakt zum Eichhörnchen-Notruf/Wildtierhilfe/Tierschutz aufnehmen.
  • Die Tiere bitte auf keinen Fall füttern oder Trinken geben.

Sind die Eichhörnchen unterkühlt, muss erst der Kreislauf wieder in Schwung kommen, sonst ist die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme lebensgefährlich.